Behandlungen
Eingriffe, ambulante Diagnostik und Operationen
Eine Operation ist eine einschneidende Erfahrung für einen Patienten. Wir legen Wert darauf, Sie besonders sorgfältig, ehrlich und transparent zu informieren, wenn ein Eingriff zur Diskussion steht.
Die Ärzte der Uroclinic geben Ihnen detailliert Auskunft über jeden einzelnen Schritt eines Eingriffs. Wir zeigen Ihnen nicht nur den Ablauf und die Erfolgschancen auf, sondern beraten Sie auch über die Chancen und Risiken alternativer Techniken und Therapien.
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr über Eingriffe, die unsere Fachärztinnen und Fachärzte FMH für Urologie mit Sorgfalt, Kompetenz und Technik auf dem neuesten Stand durchführen. Viele Eingriffe führen wir als Belegärzte mit medizinischen Spitzengeräten in diversen Spitälern, etwa in Zürich, Uster, Männedorf, Lachen, Glarus und Winterthur durch.
Eingriffe an der Harnblase
Lebensqualität sichern
TUR-Blase
Blasentumoren werden meist durch eine Blasenspiegelung diagnostiziert. Sie müssen in einer Operation entfernt werden – der transurethralen Resektion (TUR-Blase). Dabei gewinnt der Arzt das meist bösartige Gewebe zur Untersuchung und entfernt es wenn immer möglich vollständig.
Bei der TUR-Blase führt der Urologe in Narkose oder Teilnarkose ein spezielles Instrument über die Harnröhre in die Blase ein. Anschliessend entfernt er den Tumor in der Blase mittels bipolarer Elektroschlinge. Die Operation dauert 30 bis 60 Minuten. Nach der Operation legen wir für 2 bis 3 Tage einen Katheter zur Blasenspülung ein. Der Spitalaufenthalt dauert 4 bis 5 Tage. Das weitere Vorgehen hängt vom Resultat der Gewebeuntersuchung ab.
Harnblasenentfernung (Zystektomie) mit Neoblase oder Ileumconduit
Bei fortgeschrittenen bösartigen Blasentumoren werden die Harnblase – beim Mann inklusive der Prostata – und die Lymphknoten im Becken vollständig entfernt. Danach wird der Urin entweder in eine neue Blase aus Dünndarm (Neoblase), über die verbliebene Harnröhre auf natürlichem Weg oder über einen künstlichen Ausgang (Stoma) an der Bauchwand in einen Beutel ausgeleitet. Die Operation dauert 5 bis 6 Stunden, der Spitalaufenthalt ungefähr 14 Tage.
Eingriffe an der Harnröhre
Verengungen entfernen
Endoskopische Harnröhrenschlitzung (Urethrotomia interna)
Ist die Harnröhre narbig verengt, kann sie je nach Position und Länge mit einem Laser oder einem feinen Messer wieder erweitert werden. Anschliessend legt der Operateur für wenige Tage einen Blasenkatheter ein. Die Operation dauert 20 bis 30 Minuten, der Spitalaufenthalt 2 bis 3 Tage.
Offene Harnröhrenplastik
Ein vernarbtes Stück Harnröhre kann abhängig von seiner Position und Länge entfernt und die Harnröhre neu verbunden werden (End-zu-End-Anastomosierung). Diesen Eingriff führen wir durch, wenn die Harnröhre über einen längeren Abschnitt verengt ist oder es nach einer endoskopischen Harnröhrenschlitzung zu einem Rückfall kommt. Bei einer längeren Verengung kann nach dem Öffnen der verengten Strecke Gewebe aufgesetzt werden, um den Durchmesser zu vergrössern.
Nach einer Harnröhrenplastik legt der Urologe einen Blasenkatheter für 10 bis 14 Tage ein und entfernt diesen nach einer Röntgenkontrolle wieder. Die Operation dauert 2 bis 3 Stunden, der Spitalaufenthalt 5 bis 7 Tage.
Harnsteinleiden
Behandlung mit der richtigen Technik
Die Uroclinic bietet das gesamte Spektrum der Harnsteinbehandlung an. Die Wahl des angemessenen Verfahrens, um Harnsteine zu entfernen, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Anzahl und Volumen der Harnsteine, Lage im Harntrakt – und Ihrem Wunsch als Patient.
Verschaffen Sie sich hier einen Überblick über die verschiedenen Therapieverfahren. Welches für Sie das richtige ist, besprechen wir gerne mit Ihnen in der urologischen Sprechstunde einer Praxis der Uroclinic in Uster, Wetzikon, Winterthur oder Rapperswil.
Zertrümmerung von Harnsteinen durch Stosswellen, die ausserhalb des Körpers erzeugt werden (extrakorporale Stosswellenlithotripsie – ESWL)
Bei diesem Verfahren zertrümmern Schallwellen, die ausserhalb des Körpers erzeugt werden, die Harnsteine. Die Schallwellen werden mittels Röntgen oder Ultraschall auf den Stein fokussiert. Bei grossen Steinen legt der Urologe manchmal zusätzlich eine Harnleiterschiene ein.
Harnleiter- und Nierenbecken-Spiegelung (Ureterorenoskopie)
Bei der Harnleiterspiegelung führt der Arzt ein flexibles oder halbstarres Instrument – ein Endoskop – über die Harnröhre in den Harnleiter und das Nierenbecken ein. Die Instrumente sind mit einer Lichtquelle und einer Kamera ausgestattet. So kann der Urologe den kompletten Harntrakt von innen begutachten und die Steine sofort oder nach der Zertrümmerung, die meistens mit einer Laserfaser erfolgt, entfernen. Nach dem Eingriff legt er oft eine Harnleiterschiene ein. Diese stellt den Urinfluss von der Niere zur Blase sicher und lässt sich später ambulant ohne Narkose entfernen.
Steinentfernung durch Nierenspiegelung durch die Haut (perkutane Nephrolitholapaxie – PNL)
Bei grösserer Steinlast ist es oft sinnvoll, die Niere durch die Haut zu punktieren. So lassen sich die Steinmassen durch einen Arbeitsschaft zerkleinern und entfernen. Wir verwenden kleine Instrumente – sogenannte «Mini-PNL» –, die einen besonders schonenden Zugang ermöglichen.
Eingriffe an der Niere
Die Funktionen möglichst erhalten
Nieren-(Teil)-Resektion (laparoskopisch oder offen)
Bösartige Tumoren, Raumforderungen unklaren Ursprungs, störende Nierenzysten oder funktionslose Nieren können eine vollständige (radikale Nephrektomie) oder teilweise Entfernung der Niere (Nierenteilresektion) nötig machen.
Der Urologe führt die Operation in Narkose und meist mit der Schlüssellochtechnik – in der Medizin laparoskopische Chirurgie genannt – durch. Sehr grosse oder fortgeschrittene Tumoren werden auch offen durch einen Hautschnitt entfernt. In manchen Fällen ist zusätzlich eine Entfernung des Harnleiters nötig. Die Operation dauert 2 bis 3 Stunden, der Spitalaufenthalt etwa 5 bis 7 Tage.
Nierenbeckenplastik
Bei Verengungen im Nierenbeckenabgang, also beim Übergang des Nierenbeckens zum Harnleiter, können Stauungen entstehen. Wenn diese die Funktionen der Niere stark einschränken, muss die Enge operativ erweitert werden.
Es gibt zwei Therapieoptionen: die Harnleiterspiegelung (Ureteroskopie), bei der die enge Stelle mittels Laser eingeschnitten wird, oder die laparoskopische Nierenbeckenplastik. Diese führen wir häufig roboterassistiert durch. Bei der Nierenbeckenplastik wird der Übergang neu geformt und dadurch weiter gemacht; die Langzeitresultate dieser Behandlungsform sind deutlich besser.
Eingriffe an Penis und Hoden
Behandlungen nach Mass
Beschneidung aus medizinischen Gründen (Zirkumzision)
Manche Knaben und Männer haben eine zu enge Vorhaut, die sich nicht oder nur mühsam nach hinten bewegen lässt. Sie wird deshalb am besten entfernt. Wir führen den Eingriff ambulant durch – bei Erwachsenen meist in Lokalanästhesie, bei Kindern in Kurznarkose. Der Eingriff dauert etwa 30 Minuten. Der Penis muss anschliessend während 1 bis 2 Wochen zweimal täglich in desinfizierender Lösung gebadet werden. Zudem ist für 2 bis 3 Wochen auf Geschlechtsverkehr zu verzichten. Die verwendeten Fäden lösen sich von selbst auf.
Eingriffe bei Wasserbruch
Der Wasserbruch (Hydrozele) ist eine Flüssigkeitsansammlung in der Hodenhülle. Bei Betroffenen wird die Hodenhülle durch einen Zugang am Hodensack entfernt. Beim älteren Mann kann der Nebenhoden, insbesondere wenn er chronisch schmerzt oder entzündet ist, mit entfernt werden. Der Spitalaufenthalt dauert etwa 3 Tage.
Eingriffe bei Nebenhodenzysten
Nebenhodenzysten (Spermatozelen) sind häufig und verursachen meist keine Beschwerden. Wenn eine Spermatozele stört und die Familienplanung abgeschlossen ist, kann sie isoliert oder mitsamt dem Nebenhoden entfernt werden. Die Entfernung der Nebenhodenzyste führt meist zur Reduktion der Zeugungsfähigkeit. Deshalb empfehlen wir dieses Vorgehen nicht, wenn noch Kinderwunsch besteht. Die Operation dauert 30 bis 40 Minuten, der Spitalaufenthalt 2 bis 3 Tage.
Eingriffe bei Krampfadern des Hodens
Um Krampfadern am Hoden (Varikozelen) zu behandeln, stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung: Die Krampfadern können am Hoden-Leistenübergang mit Hilfe eines Mikroskops unterbunden oder durch Einspritzen eines verödenden Mittels verklebt werden. Die Krampfadern können auch mittels Bauchspiegelung unterbunden werden.
Hodenentfernung bei bösartigen Hodentumoren (Semikastration)
Bei dringendem Verdacht auf einen bösartigen Hodentumor muss der Hoden entfernt werden. Zu diesem Zweck legt der Urologe den Hoden durch einen Zugang in der Leiste frei. Bestehen Zweifel an der Bösartigkeit des Gewebes, lässt er noch während der Operation ein Stück des Tumors mikroskopisch untersuchen, um über das Entfernen des Hodens zu entscheiden. Die Operation dauert ungefähr 1 Stunde, der Spitalaufenthalt 3 Tage. Die weitere Behandlung hängt von der Art des Tumors ab.
Störende Verkrümmung des Penis (Peyronie-Krankheit – Induratio penis plastica)
Eine störende Krümmung des Penis kann durch verschiedene Operationstechniken korrigiert werden. Ziel ist es, den Penis so zu begradigen, dass der Geschlechtsverkehr wieder gut und schmerzfrei möglich ist. Je nach Krümmung und Länge des Penis setzen wir Techniken zur Raffung oder Verlängerung der Schwellkörperwand ein.
Eingriffe an der Prostata
So schonend wie möglich
Entfernung gutartiger Anteile der Prostata über die Harnröhre (transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P), transurethrale bipolare Enukleation oder Vaporisation, transurethrale Laser-Enukleation der Prostata)
Gutartige Prostatavergrösserungen verursachen manchmal Probleme beim Wasserlösen. Dies kann es notwendig machen, das Gewebe der Prostata zu reduzieren. Dabei führt der Urologe in Narkose oder Spinalanästhesie ein spezielles Instrument durch die Harnröhre in die Blase ein (transurethral). Nun entfernt er mittels monopolarer oder bipolarer Elektroschlinge, Vaporisationselektrode oder Laser die vergrösserten Anteile der Prostata von innen. Die Operation dauert ungefähr eine Stunde. Nach der Operation wird meist für 2 bis 3 Tage ein Katheter zur Blasenspülung eingelegt. Der Spitalaufenthalt dauert etwa 3-4 Tage.
Die Wasserdampftherapie (Rezūm™) zur minimalinvasiven Therapie der gutartigen Prostatavergrösserung bieten wir als neue Behandlungsmethode in der Uroclinic an
Die Wasserdampftherapie für die Prostata verwendet die in Wasserdampf gespeicherte Energie. Klinische Studien zeigen ein gutes Ansprechen auf die Symptome. Die notwendige erneute Behandlungsrate lag nach 4 Jahren bei weniger als 10%. Vorteil der Methode ist, dass bereits nach ca. einer Woche wieder eine volle Belastungsfähigkeit und Arbeitsfähigkeit besteht. Auch das Risiko für Nachblutungen ist gering. Bei dieser Methode kann die antegrade Ejakulation ( Samenerguss) erhalten werden.
Bei der Behandlung wird steriler Wasserdampf im gesamten Zielgewebe der Prostata freigesetzt. Sobald der Dampf wieder zu Wasser kondensiert, wird die gespeicherte Energie freigesetzt und führt zum Absterben der Zellen. Im Laufe der Zeit werden die abgestorbenen Zellen durch den
natürlichen Heilungsprozess Ihres Körpers entfernt, wodurch die Prostata schrumpft. Weil das überschüssige Gewebe vom Körper abgebaut wird, öffnet sich die Harnröhre und dadurch verringern sich die Symptome der BPH.
Die meisten Patienten erleben bereits nach zwei Wochen eine Symptombesserung und der maximale Nutzen kann innerhalb von drei Monaten eintreten. Das Ansprechverhalten unterscheidet sich von Patient zu Patient. Bis zum Eintritt der Wirkung sollten vor der Behandlung verordnete Prostatamedikamente noch weiter eingenommen werden.
Wir haben mit dieser Behandlungsmethode seit einigen Jahren positive Erfahrungen gesammelt. Wie bei jeder Therapie ist eine sorgfältige Indikationsstellung nötig.
Die Behandlung wird von allen Ärzten der Uroclinic angeboten. Sie haben das Anwendertraining der Herstellerfirma absolviert und wurden entsprechend zertifiziert.
Die Behandlung ist auch aus der Grundversicherung kassenpflichtig.
Gerne können Sie sich von uns über über Rezūm™ beraten lassen, weitere Informationen finden sie auch hier.
Entfernung gutartiger Anteile der Prostata über eine offene Operation (transvesikale Adenomenukleation der Prostata)
Bei sehr grosser Prostata kann es sinnvoller sein, das Gewebe der Prostata durch eine offene Operation zu reduzieren. Dazu wird ein Hautschnitt oberhalb des Schambeins beziehungsweise vor der Blase vorgenommen. Auf diese Weise lassen sich sehr grosse Mengen Prostatagewebe rascher – und vor allem schonender für die Harnröhre – entfernen.
Vollständige Entfernung der Prostata (radikale Prostatovesikulektomie)
Die Entfernung der Prostata, der Samenblasen und manchmal der Lymphknoten im kleinen Becken ist die operative Behandlungsform, wenn ein Prostatakrebs festgestellt wurde, der nur das Organ befallen hat. Der Operateur entfernt die Prostata mit dem Tumor zwischen Blase und Harnröhrenschliessmuskel. Wenn möglich wendet er eine Technik an, bei der die Erektionsfunktion erhalten bleibt. Die Operation dauert ungefähr 3 Stunden. Nach der Operation legt der Urologe für etwa 5 Tage einen Blasenkatheter ein, um die Verbindungsnaht zwischen Harnblasenhals und Harnröhre – die sogenannte Anastomose – zu schienen. Erholt sich der Patient rasch, kann er mit dem Katheter nach Hause gehen und diesen später ambulant entfernen lassen. Falls möglich und gewünscht, wenden wir für den Eingriff die minimal-invasive robotergestützte Methode an (Da Vinci-System)
Bestrahlung von Prostatakrebs von aussen (perkutane Radiotherapie) oder von innen (Brachytherapie)
Bei diesen Therapieformen behandelt der Facharzt den Prostatakrebs mittels radioaktiver Bestrahlung. Je nach Art der Erkrankung setzen wir die zielgerichtete, perkutane Radiotherapie – die Bestrahlung von aussen – oder die Brachytherapie ein. Bei der Brachytherapie werden spezielle radioaktive «Körner» (Seeds) in der Prostata platziert. Wir bieten diese Behandlungen in Zusammenarbeit mit radioonkologischen Kliniken der Region an.
Unterbindung
Der männliche Beitrag zur Schwangerschaftsverhütung
Unterbindung beim Mann: Vasektomie (no-scalpel vasectomy oder no-cut vasectomy)
Ist die Familienplanung abgeschlossen und möchte ein Mann zur Schwangerschaftsverhütung beitragen, kann er sich die Samenleiter am Hodensack durchtrennen lassen. Dieser Vorgang nennt sich auch Unterbindung – oder medizinisch Vasektomie. Wir führen den minimal-invasiven Eingriff ambulant in einer Praxis der Uroclinic durch. Für den Zugang zu den Samenleitern führt der Urologe einen einzigen kleinen Hautschnitt am Hodensack in lokaler Betäubung aus. Anschliessend entfernt er an jedem der beiden Samenleiter ein etwa 1 bis 1.5 cm langes Stück, verödet ihre Enden und bindet sie zusätzlich mit einem Faden ab.
Der Eingriff dauert 15 bis 20 Minuten. 8 bis 12 Wochen später untersuchen wir die Samenflüssigkeit. Erst wenn sie keine Spermien mehr enthält, gilt die Unterbindung als erfolgreich. Eine andere Verhütung ist nun nicht mehr nötig.
Nach dem Eingriff spürt der Patient keine oder kaum Schmerzen. Üblicherweise ist der Patient nur am Tag des Eingriffs und eventuell am folgenden Tag arbeitsunfähig. Die Vasektomie hat keinerlei Einfluss auf die sexuelle Lust oder die Erektionsfunktion. Auch der Samenerguss bleibt erhalten. Unter Umständen übernimmt Ihre Krankenkasse einen Teil der Behandlungskosten – fragen Sie nach!
Eine Unterbindung rückgängig machen (Vasovasostomie)
Viele Männer lassen sich die Samenleiter bei definitiv abgeschlossener Familienplanung durchtrennen. Etwa 5 % von ihnen möchten aber später die Unterbindung rückgängig machen, weil sich ihre Lebensumstände verändert haben und sie erneut – oder erstmals – ein Kind wünschen. Dieser Wunsch lässt sich mit mikrochirurgischer Technik erfüllen. Wir wenden dafür die sogenannte Vasovasostomie oder Refertilisierungsoperation an, ein international anerkanntes Standardverfahren. Der Eingriff erfolgt in einer Vollnarkose oder Spinalanästhesie. Über zwei kleine Hautschnitte am Hodensack werden die Samenleiterenden aufgesucht und wieder aneinandergenäht (anastomosiert).
Diesen anspruchsvollen Eingriff führen in der Uroclinic ausschliesslich Urologen mit Spezialkenntnissen in Mikrochirurgie unter dem Mikroskop oder der Lupe durch. Die Operation erfolgt in den meisten Fällen ambulant, dauert rund 2 Stunden und kostet ca. zwischen 7500 und 9000 Franken. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten in der Regel nicht.
Robotergestützte Operationen (Da Vinci©)
Die schonende Methode
Ein Da Vinci-Operationsroboter erleichtert dem Operateur viele Eingriffe in der Urologie: Die Hauptvorteile des Roboters sind die dreidimensionale Sicht, die bis zu zehnfache optische Vergrösserung des Operationsfeldes sowie die in allen Ebenen frei beweglichen Instrumente.
Der Da Vinci-Operationsroboter ermöglicht es, äusserst präzise zu operieren. Der Patient verliert weniger Blut und erholt sich schneller als mit anderen Techniken. Nicht zuletzt dauert die Operation bei vielen Eingriffen deutlich weniger lang. Die onkologischen und funktionellen Resultate sind mindestens gleich gut wie bei anderen Operationstechniken.
Die robotergestützte da-Vinci-Technik bieten wir seit 2008 in unserem Team an und haben sie laufend weiterentwickelt und perfektioniert. Unsere Patienten profitieren dank unserer belegärztlichen Tätigkeit im Spital Uster, im Spital Männedorf, in der Privatklinik Bethaninen und in der Klinik Hirslanden Zürich vom Zusammenspiel eines hochprofessionellen Teams und modernster Technologie. Im Jahr 2021 hat unser Team um unseren Hauptoperateur Dr. med. Thomas Sautter 113 robotergestützte Operationen (87 radikale Prostatektomien und 26 Eingriffe am oberen Harntrakt und anderen Organen) durchgeführt.
Wo wird der da-Vinci©-Operationsroboter eingesetzt?
Wir setzen den da-Vinci-Operationsroboter für folgende Operationen ein:
- radikale Prostataentfernung
- organerhaltende Nierentumorentfernung
- Nierenentfernung
- Nierenbeckenplastik
- Nebennierenentfernung
- radikale Blasenentfernung
- Lymphknotenentfernung im Becken oder Retroperitoneum – also «hinter dem Bauchfell»
- Harnleiter-Neueinpflanzung und komplexe Nieren- oder Harnleitersteinentfernung
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